Deutsche Bundesbahn - 627
Anfang der siebziger Jahre begannen DB und Industrie, einen Nachfolger für den bewährten Schienenbus zu entwickeln. Dabei entstanden die ein- und zweiteiligen Fahrzeuge der Baureihen 627 und 628. Der 627 besaß einen Großraum für die Fahrgäste, an den sich beidseitig die Vorräume mit Gepäckraum, Einstiegen und Führerständen anschlossen. Der als Stahlleichtbau ausgeführte Wagenkasten mit Sicken an den Seitenwänden und auf dem Dach ruhte auf zwei luftgefederten Drehgestellen, von denen eins durch einen handelsüblichen LKW-Motor angetrieben wurde. Erwähnenswert sind weiterhin die damals neuen Schwenkschiebetüren und die Scharfenbergkupplung. Die acht 627.0 wurden von MaK (5) und LHB (3) gebaut.
Wegen des relativ hohen Preises, aber wohl auch aus politischen Gründen, unterblieb der Bau einer Serie. Im Jahre 1982 wurde von MaK noch einmal eine Vorserie geliefert, die sich von der ersten geringfügig unterschied. Die 627.1 besaßen glatte Seitenwände und die Scharfenbergkupplung wich einer normalen Zug- und Stoßvorrichtung.
Danach unterblieb der Weiterbau der Baureihe 627, da man sich bei der DB für den zweiteiligen 628 entschied. Dessen Serienbau begann dann endlich in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre. Die 627.1 sind noch heute in der ursprünglichen Heimat Kempten im Einsatz, während die inzwischen mit normaler Zug- und Stoßvorrichtung versehenen 627.0 heute in Tübingen beheimatet sind.
Lieferliste
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