Deutsche Bundesbahn - V 90
Da die V 60 die im Typenprogramm definierten Anforderungen nicht voll erfüllen konnte und die DB grundsätzlich keine elektrischen Rangierloks beschaffen wollte, entstand bald ein erhöhter Bedarf an schweren, leistungsstarken Loks für den Rangierdienst.Während man zunächst eine verstärkte V 100 für diese Dienste vorgesehen hatte, wendete sich das Blatt, als das BZA München in Zusammenarbeit mit MaK eine neue Rangierlok konzipierte. Entstanden war nun eine völlig eigenständige Lok, die länger und schwerer als die V 100 war. Von der V 100.20 übernommen wurde der Dieselmotor, dessen Bezeichnung sich später in MB 12V 652 änderte, da der Motorenbau bei Mercedes-Benz nun durch die MTU wahrgenommen wurde.
Ab 1964 lieferte MaK zunächst die Vorserie von zwanzig Lokomotiven. Bei der Serie wurde dann der Rahmen verlängert und das Gesamtgewicht reduziert.
Die V 90 bildete die Basis für die Entwicklung der V 90 P.
Lieferserien
Wie bei fast allen deutschen Staatsbahn-Bestellungen wurde auch der Bau der V 90 in einzelne Lose aufgeteilt. Der überwiegende Teil der Fahrzeuge wurde durch MaK gebaut. Insgesamt verteilen sich die Lose wie folgt:V 90 001 – 020 | MaK (Vorserie) |
V 90 021 – 058 | MaK |
V 90 059 – 070 | Deutz 58123 - 58134 |
290 071 – 100 | Deutz 58301 - 58330 |
290 101 – 160 | MaK |
290 161 – 190 | Deutz 58331 - 58360 |
290 191 – 250 | MaK |
290 251 – 260 | Henschel 31528 - 31537 |
290 261 – 295 | MaK |
290 296 – 305 | Jung 14142 - 14151 |
290 306 – 307 | MaK |
290 308 – 327 | Henschel 31577 - 31596 |
290 328 – 407 | MaK |
290 999 | MaK |
Die Fahrzeuglebensläufe der nicht durch MaK gefertigten V 90 finden Sie auf www.rangierdiesel.de.